Ein kleiner Einblick in mich und meinen Weg
Kopf aus, Herz, Bauch, Seele an!
zur Fotografie kam ich irgendwie wie die Jungfrau zum Kind…
… hier und da Momente eingefangen, auf Festivals, von Freunden und zersplitterten Kakaodosen, Selbstportraits mit Selbstauslöser auf Analogen Kameras, bei denen man dann aufgeregt im dm stand und nie so recht wusste was dabei raus kommt.
Ich hab früher soo wahnsinnig gerne experimentiert, das ging verloren in den Wirren meines Lebens.
Bis mich der Marketingleiter, des Betriebes in dem ich jobbte, quasi entdeckte. Aufmerksam geworden durch facebook, sah er in meinen Schnappschüssen ein großes Potential.
Ich, viel zu schüchtern, um darauf irgendetwas zu geben, buchte er mich einfach ungefragt zu einer Hochzeit hinzu (er war und ist nebenbei Hochzeitsfotograf und macht auch wunderbare Portraits Stefan Neumann). Er erklärte mir vor Ort kurz seine digitale Spiegel Reflex Kamera, eine Olympus, wies mich kurz ein was ich festhalten soll und dann gings los… um es abzukürzen: ich hatte einen wahnsinnigen Spaß, kam super schnell mit den Menschen in Verbindung und die Bilder kamen auch mega an.
Kurze Zeit später gab ein andere Mitarbeiter, Dennis, meines Betriebes, den ich gerne in der Mittagspause traf, ein Rock Festival, das Kues Rockt.. ich wollte nichts mehr als Konzertfotos schiessen und so packte Stefan mich erneut ein. Dennis wurde ein guter Freund, später fotografierte ich sogar seine Hochzeit und meine Konzertbilder gingen durch die Decke.
Dann der Schicksalsschlag.
Mein damaliger Freund und ich mussten uns trennen, es ging zusammen nicht mehr weiter, wir steckten fest. Meine Welt brach zusammen.
In meiner Verzweiflung schnappte ich mir meine Kamera und liess mich von ihr nach und nach über viele Konzerte zurück ins Leben ziehen – das war der Beginn meines Weges zur selbstständigen Fotografin.. im Laufe der Zeit fotografierte ich dann sogar die Hochzeit meines Exfreundes, denn wir sind heute wie Bruder und Schwster und er ein wunderbarer Berater für meine Arbeit.
Kues Rockt – erstes Konzert 2014 <3 (leider schlechte Quali, das original Foto ging mit einer defekten Festplatte in die ewigen Jagdgründe)
Bin ich Fotografin?
Me
also wie ihr seht kam ich wirklich zur Fotografie wie die Jungfrau zum Kind…für mich stand nie eine besonders ausgefeilte Technik im Mittelpunkt meines Schaffens, oder spezielle Aufnahmeverfahren, Blitze oder Dergleichen.
Im Grunde hielt ich schon immer einfach das fest, was mein Herz zum Tanzen brachte, oder mich mit Staunen, Neugierde und manchmal auch Verwirrung erfüllte.
Ich bin ein sehr feinsinniger Mensch, Leben durchflutet mich, immer, überall… zart und durchlässig rastt das Leben durch jede meiner Zellen, mit all seinen fulminanten Eindrücken, Schönheiten, Scheusslichkeiten, Kleinigkeiten und Fetzen, Brocken, Felsmassiven und Sandkörnern, mit all seinen Tönen, Klirren und Geklimper und all dies ist immer wieder wie ein einziger Rausch für mich.
Vielleicht ist die Kamera mein Filter um in all diesem wilden Treiben Einzelheiten klarer wahrnehmen zu können, die Lupe und das Fernglas des Lebens sozusagen.
Ich sehe also nie „nur“ mit den Augen, immer passiert etwas in mir, tritt in Resonanz, wenn ich einen Menschen betrachte, oder einen Taubenschiss auf meiner Lieblingsbank, oder das milchstrassen ähnliche Kakaopulver, welches explosionsartig auf dem Boden gelandet ist.